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Women at Visa – Merle Meier-Holsten, Head of Marketing, Central Europe

„Wir werden noch klarer kommunizieren, dass Visa deutlich mehr ist als eine Kreditkarte“

Merle Meier Holsten

Heute setzt Merle Meier-Holsten, Head of Marketing, Central Europe unsere Women at Visa Blog-Serie fort. Vor drei Jahren verliess sie Singapur, um „die Zukunft des Bezahlens in der Schweiz und ganz Zentraleuropa zu gestalten“, wie sie selbst sagt. In unserem Interview gibt sie einen Einblick in ihren bunten Arbeitsalltag, erzählt, wie sich ihre Arbeit während der Pandemie verändert hat und welche Ziele sie mit Visa für das kommende Jahr anstrebt.

1.    Hättest du jemals gedacht, dass du einmal bei Visa arbeiten würdest?

Ganz klare Antwort: Nein! Meine Welt waren Fast-moving Consumer Goods und die Arbeit für starke Marken. Bevor ich bei Visa angefangen habe, war ich 19 Jahre bei Mondelēz in verschiedenen Funktionen tätig. Was Visa und Mondelēz jedoch verbindet, ist, dass wir hier über starke Marken reden. Visa ist im Brand Z Ranking unter den Top 10 der wertvollsten globalen Marken und das macht es sehr spannend – das ist letztlich die Verbindung.

 

2.    Wie sieht ein Tag im Leben von Merle aus?

Es gibt keinen typischen Tag. So manches kommt anders als geplant. Viele Themen sind tagesaktuell und als Marketerin will ich am Puls der Zeit sein. Allgemein dreht sich meine Arbeit um Markenplanung, Kommunikationsstrategien, Kampagnenplanung und um Researches, weil die Konsument:innen bei uns klar im Mittelpunkt stehen und wir als Marke auch mit unseren Produkten relevant sein wollen. Darüber hinaus steht die Entwicklung unserer Partnership-Programme und  Sponsoring-Aktivitäten auf der Tagesordnung. Das ist die bunte Welt, in der ich mich bewege.

3.    Was waren in deiner Zeit bei Visa besondere „Turning Points“, die dir in Erinnerung geblieben sind und/oder die dich herausgefordert haben?

Der erste Turning Point war schon mein Start bei Visa. Vor allem, weil wir als Marketingteam das Ziel hatten, Visa als universale Bezahlmarke zu etablieren, die für das alltägliche Bezahlen steht. Das war die Grundlage unserer Ich zahle Visa Plattform.

Ein weiterer, sehr schöner Turning Point war, dass wir mit unseren Aktivitäten sehr erfolgreich waren, was einen positiven Einfluss auf die Ressourcen hatte. In dem Zuge haben wir zum Beispiel das Team vergrössert. Aber das Team hat sich auch stark entwickelt und ist an der Aufgabe gewachsen – es war toll, diese Entwicklung zu begleiten. Persönlich hatte ich im Laufe der Zeit den ein oder anderen AHA-Moment, da ich branchenfremd war und sukzessive gewisse Produkt- und Branchenkenntnisse erlernt habe.

4.    Hast du ein Highlight-Projekt/eine Highlight-Kampagne, was/die dir besonders am Herzen liegt? Und wenn ja, welches/welche und warum?

 

Ein Highlight ist die Ich zahle Visa Plattform und Kampagne, die für Zentraleuropa konzipiert wurde und jetzt auch in der Schweiz läuft. Dabei haben wir auf Basis von Daten und Fakten im Bereich „Bezahlen im Alltag“ eine holistische Kampagnenplattform kreiert. Wir haben erkannt, dass wir rund um das Thema digitales Bezahlen noch sehr viel Aufklärungsarbeit leisten müssen. Durch verschiedene edukative Elemente haben wir eine Grundlage geschaffen, um den Menschen zu erklären, wie digitales Bezahlen funktioniert. Wir haben mit Mythen auf diesem Gebiet aufgeräumt und auch in puncto Digitalisierung viel bewegt.

5.    Welchen Einfluss hat Corona auf deine Arbeit. Welche Kanäle werden wichtiger bei der Kund:innenansprache und welche weniger wichtig?

Die Corona-Krise war und ist noch immer für viele eine sehr herausfordernde Zeit. Doch rückblickend kann ich sagen, dass wir durch die Pandemie vieles gelernt haben und in manchen Bereichen sehr gut vorangekommen sind.

Ein Punkt war natürlich die Verschiebung bei der Medienplanung also zum Beispiel die Verlagerung hin zu At Home Kanälen. Dazu gehört die Frage – wie produziert man während Corona hochwertigen Content? Konkret ging es darum, unsere Ich zahle Visa Kampagne zu aktualisieren. In dem Kontext sind wir auf die Hyperbowl Produktion gemeinsam mit unseren Agenturen gestossen. Es eröffnete uns die Möglichkeit, Content auf verantwortlichem Wege zu erstellen. Mithilfe der komplett digitalen Green Screen Produktion konnten wir einfach zwischen Settings und Szenen wechseln – eben waren wir noch auf einem Campingplatz und im anderen Moment bei der Oma im Wohnzimmer. Es war wirklich eine positive Erfahrung zu sehen, wie effizient und nachhaltig die Content-Produktion sein kann. Doch nicht zuletzt hat Corona auch einen riesigen Einfluss auf das Thema digitales Bezahlen gehabt und hat hier als Katalysator fungiert. Unsere Aufgabe im Marketing war es, die Konsument:innen entsprechend zu unterstützen. Es ging darum, das Zukunftspotenzial des digitalen Bezahlens über die Pandemie hinaus zu zeigen. Alles in allem kann ich sagen, dass diese schwierige Zeit viele nachhaltige Aspekte ins Rollen gebracht hat.

6.    Was können wir in 2021 von Visa in Bezug auf das Marketing erwarten?

Unsere Prioritäten sind klar definiert. Es gilt, den Trend Cashless Payment weiter voranzutreiben, positiv zu belegen und zu etablieren. Dabei sind auch E-Commerce und kontaktlose Zahlungen weiterhin im Fokus. Und wir wollen auch unser Engagement für KMUs weiter vorantreiben. Zudem konzentrieren wir uns weiterhin auf Debit und bringen den Konsument:innen auf diesem Gebiet die Produktvorteile näher – das sind die wesentlichen Schritte für dieses Jahr.

Das nächste Jahr wird wahrscheinlich noch mehr unseren Purpose und unsere Verantwortung hervorheben. Zudem werden wir noch klarer kommunizieren, dass Visa deutlich mehr ist als eine Kreditkarte und zeigen, welche Produkte und Services dahinterstehen.

7.    Auch dich würden wir bitten, einen Blick in die Glaskugel zu werfen: Was erwartet uns in 10 Jahren im Bereich Payments und wie steht es um die Zukunft des Shoppings? Werden Trends wie Social Commerce weiterwachsen und weiterausgebaut oder werden sie durch andere Kanäle abgelöst?

Was die Zukunft des Shoppings betrifft, so bleibt Omnichannel weiter relevant. Es wird immer Menschen geben, die gerne ins Geschäft gehen, sei es wegen der Haptik der Ware oder weil sie den Kontakt zu Verkäufer:innen im Laden um die Ecke schätzen. Für das Nachbarschaftsgefüge und das Leben in den Innenstädten ist das enorm wichtig. Doch ebenso wichtig ist der Gedanke, dass Waren nur einen Klick entfernt sein können. In Zukunft wird dieser Mix noch wichtiger – auch für die Händler.

Wenn es ums Bezahlen geht, so hoffe ich sehr, dass in der Zukunft flächendeckend die komplette Bandbreite an Bezahlmöglichkeiten vorhanden sein wird. Dazu gehören auch die verschiedensten Devices und technologische Innovationen wie das Connected Car. Vor zehn Jahren konnten wir uns auch noch nicht vorstellen, mit dem  Smartphone an der Ladenkasse bezahlen zu können. Deshalb bin ich überzeugt, dass bei den technologischen Innovationen viel passieren wird – und natürlich hoffe ich auf grosse Sprünge bei der Digitalisierung.

Tag: Women’s Empowerment